News
Was spielt sich in der Steuerwelt ab? Wir halten Sie mit unserer News-Rubrik auf dem Laufenden und informieren zu relevanten Entwicklungen im Steuerrecht.
- 17. Dezember 2024
Bundesrat verabschiedet Botschaft zur Volksinitiative «Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert (Initiative für eine Zukunft)»
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 13. Dezember 2024 die Botschaft zur Volksinitiative «Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert (Initiative für eine Zukunft)» verabschiedet. Er lehnt die Initiative der Jungsozialisten (JUSO) ohne direkten Gegenentwurf oder indirekten Gegenvorschlag ab. Schätzungen zeigen, dass die Initiative beim Bund und insbesondere bei den Kantonen und Gemeinden zu Mindereinnahmen führen könnte. Ausserdem würde sie falsche Anreize im Klimaschutz schaffen.
- 12. November 2024
Ausbau des Steuerprivilegs für die Säule 3a
Der Bundesrat hat per Verordnung beschlossen, auf Anfang 2025 eine Möglichkeit des nachträglichen Einkaufs in die steuerbegünstigte Säule 3a einzuführen. Bis zu zehn Jahre rückwirkend kann die Einzahlung des jährlich maximal zulässigen Betrages nachgeholt werden. Die Regierung beschränkt jedoch diesen zusätzlichen Einkaufsbetrag pro Jahr auf das Maximum des ordentlichen Einkaufsbetrags für Erwerbstätige mit Pensionskasse (CHF 7’258 im Jahr 2025). Zudem beginnt die anrechenbare Periode für die Einkaufslücke erst ab 2025 zu laufen.
- 22. Oktober 2024
Income Inclusion Rule (IIR)
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 4. September 2024 beschlossen, die sogenannte Income Inclusion Rule (IIR) per 1. Januar 2025 in Kraft zu setzen. Diese internationale Ergänzungssteuer erweitert die bereits per 2024 eingeführte schweizerische Ergänzungssteuer (QDMTT). Beide Steuerregeln stellen sicher, dass die Steuereinnahmen in der Schweiz bleiben, statt ins Ausland abzufliessen.
- 16. Oktober 2024
Änderungen bei der Mehrwertsteuer per 1. Januar 2025
Ab dem 1.1.2025 treten das teilrevidierte Mehrwertsteuergesetz, die teilrevidierte Mehrwertsteuerverordnung und diverse weitere wichtige Änderungen in Kraft:
- Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis CHF 5’005’000 dürfen auf Antrag hin die Mehrwertsteuer jährlich abrechnen (mit Akontozahlungen).
- Saldosteuersatzmethode: Ein Wechsel von der Saldosteuersatzmethode zur effektiven Abrechnungsmethode und umgekehrt löst eine Korrektur aus.
- Die aktuelle Revision beinhaltet eine neue Regelung zur mehrwertsteuerlichen Behandlung von Subventionen.
- Ab dem 1. Januar 2025 müssen alle MWST-pflichtigen Unternehmen die MWST online via ePortal abrechnen.
Weiterführende Informationen und Präzisierungen unter folgendem Link: Änderungen bei der Mehrwertsteuer ab 1. Januar 2025 (admin.ch)
- 9. Oktober 2024
Urteil des Bundesgerichts 9C_37/2023 vom 11. Juni 2024: Behandlung von Steuern in der Kostenbasis einer Kostenaufschlagsmethode
Das Bundesgericht (BGer) hat sich in seinem Urteil 9C_37/2023 vom 11. Juni 2024 unter anderem mit der Frage auseinandergesetzt, ob der Steueraufwand bei der Anwendung der Kostenaufschlagsmethode im Kontext von Artikel 58 Absatz 3 des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer vom 14. Dezember 1990 (DBG; SR 642.11) in der Kostenbasis zu berücksichtigen sei oder nicht. Das BGer kam zum Schluss, eine Auslegung von Artikel 58 Absatz 3 DBG ergebe, dass die verbuchten und abgegrenzten Steuern in die Kostenbasis einzubeziehen seien. Bei Artikel 58 Absatz 3 DBG handle es sich um eine Norm des rein unilateralen Rechts, die nicht auf internationale Sachverhalte ausgelegt sei. An der kürzlich präzisierten und im Q&A der ESTV zum Thema Kostenaufschlagsmethode publizierten Praxis, dass in internationalen Sachverhalten der Steueraufwand nicht in die Kostenbasis einzubeziehen ist, ändert deshalb dieses Urteil des BGer nichts.
- 24. September 2024
Steuergesetzrevision 2025 im Kanton Luzern angenommen
Die Stimmbürger im Kanton Luzern haben die Steuergesetzrevision 2025 angenommen. Diese umfasst im Wesentlichen:
- Vorschriften betreffend die Mindestbesteuerung von Grossunternehmen
- Vereinfachung und Erhöhung des allgemeinen Kinderabzugs auf neu CHF 8,000 für alle Kinder sowie Erhöhung des Drittbetreuungsabzugs auf max. CHF 20,000
- Tieferer Tarif für Kapitalleistungen aus Vorsorge
- Senkung der Kapitalsteuer je Einheit auf zunächst 0,25 Promille und später Einführung einer festen Kapitalsteuer von 0,01 Promille für das gesamte steuerbare Eigenkapital
- Entlastung des Gewinns aus Patenten von neu 90 Prozent (bisher 10 Prozent); gesetzliche Grundlage für einen Abzug des Aufwands für Forschung und Entwicklung
- neuer degressiver Sozialabzug für tiefe Einkommen
- 4. Januar 2024
Einführung der OECD/G20-Mindestbesteuerung auf den 1. Januar 2024
Die OECD/G20-Mindestbesteuerung wird wie vorgesehen eingeführt. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 22. Dezember 2023 beschlossen, die Ergänzungssteuer im Inland ab dem 1. Januar 2024 zu erheben. Damit wird verhindert, dass Steuersubstrat ins Ausland abfliesst. Über die Einführung weiterer Elemente des OECD/G20-Regelwerks wird der Bundesrat später entscheiden.
- 12. Dezember 2023
Mehrwertsteuersatzerhöhung per 01.01.2024
Ab dem 1. Januar 2024 gelten die neuen Mehrwertsteuersätze. Der Normalsatz beträgt 8,1 %, der reduzierte Satz 2,6 % und der Sondersatz für Beherbergung 3,8 %. Die MWST-Info 19 «Steuersatzerhöhung per 1. Januar 2024» der Eidg. Steuerverwaltung gibt Auskunft, worauf bei der Rechnungsstellung und bei der Abrechnung der MWST zu achten ist.
- 1. Dezember 2023
Steuerrechnung Staats- und Gemeindesteuern Kanton Luzern: Positiver und negativer Ausgleichszins ab 1.1.2024 wieder über 0%
Im Kalenderjahr 2024 beträgt der positive sowie der negative Ausgleichszinssatz ab 1. Januar 1,25%.
Ein positiver Ausgleichszins wird auf Vorauszahlungen und zu viel bezahlten Steuern gewährt und mit der definitiven Steuerrechnung gutgeschrieben.
Bei Vorauszahlungen handelt es sich um für das Steuerjahr 2024 vor dem allgemeinen Fälligkeitstermin (31.12.2024) geleistete Beträge – diese werden ab Eingang (frühestens jedoch ab 1.1.2024) bis 31.12.2024 mit 1,25% verzinst.
Soweit der Totalbetrag gemäss definitiver Steuerrechnung für das Jahr 2023 am allgemeinen Fälligkeitstermin (31.12.2023) noch nicht bezahlt ist, wird darauf ab 1.1.2024 bis zur Ausstellung der definitiven Steuerrechnung (oder bis zur früheren Bezahlung) der negative Ausgleichszins (= 1,25% im Jahr 2024) erhoben. Es empfiehlt sich daher, vor Ende 2023 anhand des voraussichtlichen steuerbaren Einkommens und Vermögens zu prüfen, ob für das Steuerjahr 2023 ein genügend hoher Betrag einbezahlt worden ist. Ein allfälliger Differenzbetrag ist vor Ende 2023 zu überweisen, um die Belastung mit dem negativen Ausgleichszins zu vermeiden.
Falls die mit der definitiven Steuerrechnung in Rechnung gestellten Beträge nicht innert 30 Tagen bezahlt werden, wird ein Verzugszins (4,75% für Kalenderjahr 2024) bis zur Begleichung des Ausstands erhoben.
- 3. Juli 2023
Verlustverrechnung soll ausgedehnt werden
Nach dem Willen des Parlaments soll die Verlustverrechnungsperiode für Unternehmen von sieben auf zehn Jahre ausgedehnt werden. Damit sollen sich namentlich auch von der Corona-Pandemie betroffene Unternehmen besser erholen können. Der Bundesrat hat hierfür die gesetzlichen Anpassungen ausgearbeitet und an seiner Sitzung vom 28. Juni 2023 die Vernehmlassung eröffnet.
- 20. Juni 2023
Bundesrat setzt die Änderung der Mehrwertsteuerverordnung zu elektronischen Verfahren in Kraft
Das Anmelden und Abrechnen bei der Mehrwertsteuer (MWST) soll künftig ausschliesslich elektronisch erfolgen. Dies hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 16. Juni 2023 beschlossen. Die Änderung der Mehrwertsteuerverordnung soll am 1. Januar 2024 in Kraft treten. Jenen Unternehmen, die ihre Eingaben an die ESTV nach wie vor in Papierform erledigen, wird eine Übergangsfrist von einem Jahr gewährt .
- 9. Januar 2023
Sozialversicherungen – Wichtige Änderungen per 1. Januar 2023
BVG:
Die Eintrittsschwelle BVG liegt ab dem 1. Januar 2023 neu bei einem Jahreslohn von CHF 22’050.
ALV:
Der Solidaritätsbeitrag von 1% auf Jahreseinkommen von über CHF 148’200 fällt per 1. Januar 2023 weg. Neu gelten folgende Ansätze:
– Bis CHF 148’200: ALV-Beitragssatz von 2.2%
– Lohnbestandteile über CHF 148’201: 0%
Erwerbsersatz, Mutter- und Vaterschaftsentschädigung, Betreuungsentschädigung:
Der Höchstbetrag der Tagesentschädigung wird von CHF 245 auf CHF 275 erhöht. Der Midestbetrag der Tagesentschädigung steigt von CHF 62 auf CHF 69.
Der Beitragssatz für die Lohnbeiträge AHV/IV/EO bleibt unverändert (10.6%).
- 23. November 2022
Keine tiefere Besteuerung von Geschäftsfahrzeugen mit Elektroantrieb
An seiner Sitzung vom 23. November 2022 hat der Bundesrat einen Bericht über die Besteuerung von Geschäftsfahrzeugen mit Elektroantrieb verabschiedet. Er empfiehlt, eine einheitliche Pauschale für die private Nutzung von Geschäftsfahrzeugen beizubehalten und von einer reduzierten Bemessungsgrundlage für Elektrofahrzeuge abzusehen.
- 8. November 2022
Abzugsfähige Energie- und Umweltschutzmassnahmen
Ab der Steuerperiode 2023 kann man im Kanton Luzern Energie- und Umweltschutzmassnahmen sowie Rückbaukosten bei den Staats- und Gemeindesteuern geltend machen. Dies teilt der Kanton in einer Medienmitteilung mit. Zudem werden Einspeisevergütungen bei Fotovoltaikanlagen erst ab 10’000 kWh besteuert.
- 17. August 2022
OECD/G20-Mindestbesteuerung: Bundesrat eröffnet Vernehmlassung
An seiner Sitzung vom 17. August 2022 hat der Bundesrat die Vernehmlassung zur Verordnung über die Mindestbesteuerung grosser Unternehmensgruppen (Mindestbesteuerungsverordnung, MindStV) eröffnet.
- 25. Mai 2022
Bundesrat verabschiedet Eckwerte zur Individualbesteuerung
Das Parlament hat in der Herbstsession 2020 beschlossen, die Verabschiedung einer Botschaft zur Einführung der Individualbesteuerung in die Legislaturplanung 2019-2023 aufzunehmen. Anlässlich seiner Sitzung vom 25. Mai 2022 hat der Bundesrat die Eckwerte zur Individualbesteuerung verabschiedet. Die Vernehmlassung ist im Herbst 2022 geplant. Mit der Individualbesteuerung dürfte die Mehrheit der Personen bei der direkten Bundessteuer entlastet werden.
- 4. Mai 2022
Verrechnungssteuer: Änderungen beim Meldeverfahren im Konzern
Bei der Verrechnungssteuer soll das Meldeverfahren im Konzern neu ab einer Beteiligungsquote von 10 Prozent und für alle juristische Personen möglich sein, die eine solche qualifizierte Beteiligung halten. Weiter wird die in internationalen Verhältnissen einzuholende Bewilligung fünf statt drei Jahre gelten. Anlässlich seiner Sitzung vom 4. Mai 2022 hat der Bundesrat die Änderungen verabschiedet, die auf den 1. Januar 2023 in Kraft treten.
- 7. Januar 2022
OECD Mindeststeuer: Umsetzung mit einer Verfassungsänderung
Der Bundesrat hat an einer Sitzung beschlossen, die von der OECD und den G20 Staaten vereinbarte Mindeststeuer für bestimmte Unternehmen mit einer Verfassungsänderung umzusetzen. Basierend darauf soll eine temporäre Verordnung sicherstellen, dass die Mindeststeuer auf den 1. Januar 2024 in Kraft treten kann. Das Gesetz wird im Nachgang auf dem ordentlichen Weg erlassen.
- 28. Juli 2021
Verzugs- und Vergütungszinssätze auf Abgaben und Steuern ab 2022
- 21. Mai 2021
Einheitliche Unternehmenssteuern in der EU
- 19. Mai 2021
Pauschale Steueranrechnung
- 5. Mai 2021
Kanton Luzern: Neue Katasterschatzungen ab 2022
Neu werden die Katasterschatzungen nach einer einfacheren und transparenteren Schatzungsmethode erstellt. Die neuen Bestimmungen treten am 1. Januar 2022 in Kraft. Es ist vorgesehen, dass innerhalb von fünf Jahren alle nichtlandwirtschaftlichen Grundstücke eine neue Schatzung erhalten. Bis zur Eröffnung der neuen Schatzung bleibt die alte Schatzung bestehen.
- 9. April 2021
OECD bespricht globale Mindestbesteuerung grosser Firmen
- 9. April 2021
Papierkrieg für in München hinterlegt Patente
- 7. April 2021
ESTV – Auszahlung MWST Guthaben
- 22. März 2021
Erweiterte pauschale Besteuerung der privaten Nutzung von Geschäftsfahrzeugen
- 13. Februar 2021
Regierung lässt Steuerwert der Immobilien im Kt. ZH neu berechnen
- 3. Februar 2021
Erweiterte pauschale Besteuerung der privaten Nutzung von Geschäftsfahrzeugen
- 15. Januar 2021
Einheitliche Unternehmenssteuern in der EU
- 6. Januar 2021
OECD bespricht globale Mindestbesteuerung grosser Firmen
- 19. Dezember 2020